Studierende der HSZG präsentieren Lösungen für Probleme in der Pflege

Studierende der HSZG präsentieren Lösungen für Probleme in der Pflege

Im Rahmen einer Prüfung präsentierten die sechs Studentinnen der HSZG praxisnahe und umsetzbare Lösungen für zwei der drängendsten Probleme im Bereich der Pflege:

- Digitalisierung in der Pflege, wie kann diese umgesetzt und dabei auch die teilweisen Vorbehalte von Mitarbeitern abgebaut werden? und
- Wie kann die Aufenthaltsdauer von Patienten in Krankenhäusern verkürzt werden?

Wenn Arztbriefe schneller erstellt werden, können Patienten in vielen Fällen früher das Krankenhaus verlassen. So eine der wichtigsten Erkenntnisse nach drei Monaten Kursarbeit. In vielen Fällen sitzen Patienten auf gepackten Taschen, können aber ohne ihren Arztbrief nicht nach Hause. Die Lösung hier: digitale „Speak to Text“ Systeme und formatierte Vorlagen, die das Erstellen deutlich vereinfachen. Allerdings müssen im laufenden Klinikbetrieb natürlich immer Notfälle und Personalmangel mit eingerechnet werden, de die Abläufe verzögern können.
Die Digitalisierung hat in den meisten Pflegeeinrichtungen bereits einen festen Platz, allerdings gibt es vor allem bei älteren Mitarbeitern Hürden, diese zu nutzen. Als zielführend wurde hier ein „Mentorenprogramm“ erkannt: jüngere Kollegen übernehmen eine Art Patenschaft und unterstützen mit ihrem Wissen, auch zum möglichen Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Sie werden durch ein Bonusprogramm belohnt, zum Beispiel durch “wunschfreie Tage”.

Diese Ergebnisse wurden von den sechs Studentinnen des Studienganges „Management im Gesundheitswesen“ der Prüfungskommission am 8. Juli 2025 in der Hochschule in Görlitz präsentiert. Dem Gremium gehörten neben Prof. Dr. Falk Maiwald (HSZG) auch Yvonne Effmert als Pflegedienstleiterin des DRK-Altenpflegeheims "Dr. Dorothea Christiane Erxleben", Pflegedirektorin Julia Malke von den Kliniken Oberlausitzer Bergland und Pflegedirektorin Laura Pittke vom Kreiskrankenhaus Weißwasser an. Hier haben die Kursteilnehmer auch Praxistage verbracht, um direkt mit Mitarbeitern zu sprechen und den Pflegealltag hautnah zu erleben.

Wissenschaftlich begleiten Katja Knauthe und David Sauer vom GAT-Institut (Institut für Gesundheit, Altern, Arbeit und Technik) der HSZG den Studienkurs. Auslöser waren die Ergebnisse aus dem von der ENO mbH initiierten Projekt „PflegePlus“ unter dem Dach des Netzwerkes „Lausitz Vital“ und der damit verbundenen Mitarbeiterbefragung.
Wir als ENO werden diese Projekte gerne weiterbegleiten und die Erkenntnisse in das von uns angeregte Netzwerk „Lausitz Vital“ mitnehmen.

Wenn Sie mehr über das Projekt oder das Netzwerk Lausitz vital wissen möchten:
Sandra Bardely, Projektmanagerin 

Logos Pflege

Das Projekt "PflegePlus: Innovative Mitarbeiterbindung" wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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