Strukturwandel

Die Solar24 auf dem Kühlhausgelände im Görlitzer Ortsteil Weinhübel gibt ausrangierten Solarmodulen ein zweites Leben. Immer auf der Suche nach innovativen und nachhaltigen Projekten im Landkreis Görlitz, waren Silvio Schellenberger und Ina Maria Kwiatkowski von der ENO heute in der von außen unscheinbaren Halle und nach dem Besuch wirklich begeistert. Hier werden Solarmodule geprüft, aufgearbeitet und für den Weiterverkauf fertig gemacht. Das können kleine Einsteigerpakete für den Hausgebrauch zum günstigen Preis sein, aber auch große Mengen für Solarfelder oder zum Beispiel für Dachflächen kommunaler Gebäude. Solar24 gehört zur Missale-Group, einem Verwertung- und Logistikunternehmen mit Sitz in Nebelschütz bei Kamenz. 40 firmeneigene LKW sind bundesweit unterwegs.

Geschäftsführer Matthias Missale stand während unseres Rundgangs mit Standortleiterin Anne Schmiedel persönlich am Prüfgerät, um die abgebauten Solarmodule auf ihre Funktion zu testen, keine leichte Arbeit. Sie werden durch eine Art "Röntgengerät geschoben. Die Module stammen zum Großteil von abgebauten Solarfeldern oder sind Lieferungen, bei denen einzelne Module fehlerhaft waren. Nach der fachmännischen Aufbereitung verfügen die Module mindestens über 90 Prozent ihrer Kapazität, viele sind sogar neuwertig, ein Jahr Garantie gibt es obendrauf. Bei einer Ersparnis von ca. 50 Prozent gegenüber dem Neupreis bietet sich privaten Neueinsteigern oder kommunalen Betreibern eine nachhaltige und standortnahe Alternative zu fabrikneuen Modulen. Die Solar24 ist Kooperationspartner des Regiebetriebs Abfallwirtschaft des Landkreises Görlitz und für die Verwertung von Solarmodulen zertifiziert.